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Michaela Rotsch – GOBOTAG_STATION Goethe – Sirkeci – 21.04.2011, ab 11.00 Uhr, Goethestr. 31, München

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Am Labor des SYNTOPISCHEN SALONS wird eine Bildbefragung mit Passanten durchgeführt. Bei der Bildbefragung werden fünf GOBOTAG-Veduten eingesetzt. Auf ihnen sind Ansichten der Goethestraße und des Bahnhofs Sirkeci in Istanbul zu sehen. Die Veduten sind Teil einer weltweiten Vernetzungs-Idee: Sie sind mit dem zentralen Modul der seit 2007 an verschiedenen Orten stattfindenden GOBOTAG-Struktur markiert. (www.gobotag.net)

Jeder Vedute ist ein Wahlfeld zugeordnet. Vier verschiedene gestempelte Buchstaben zeigen vier Arten der Bildbetrachtung an. Ein Stempel markiert jeweils die Entscheidung eines Passanten für ein Bild. Dabei steht: „P“ für einen flüchtigen Blick eines Passanten. „V“ für den neugierigen, jedoch passiven Blick eines Voyeurs. „I“ für den Interessenten, der Fragen zur Aktion stellt. „D“ für die Entscheidung eines Diskutanten. Einige Passanten vermuten die Aktion einer Sekte oder eine andere Verkaufsstrategie. Sie werden informiert, daß sie mit ihrer Entscheidung an der GOBOTAG-Werkstruktur partizipieren. Jeder Passant erhält entsprechend seiner Entscheidung eine gestempelte Schwarz-Weiß-Karte mit dem von ihm gewählten Bildmotiv.

Die Bildbefragung ist beendet, als das erste Wahlfeld mit Stempeln gefüllt ist. Das ist nach 190 Minuten mit dem Bildmotiv der Haupthalle des Istanbuler Bahnhofs der Fall. In diesem Zeitraum haben sich 153 Passanten für jeweils eine der Veduten entschieden. (Übersicht über das Ergebnis der Wahlfelder: http://www.gobotag.net, Veduten_Goethe-Sirceki)

Die Auswertung der Bildbefragung wird in ein materialisiertes dreidimensionales Balkendiagramm übertragen, das als Bordsteinskulptur im Juni 2011 vor Ort am g.a.p.-ground aufgestellt wird. Im September 2011 ist die Bordsteinskulptur im Bahnhof Sirkeci in Istanbul zu sehen, – ein Kopfbahnhof, der die Endstation des europäischen Eisenbahnnetzes ist.

Durchführende der Veduten-Befragung: Juliane Zellner, Ludwig Zellner